Überregional Von blauen Lilien und etwas Stolz Pfadfinder in den Pyrenäen Für die Pfadfinder vom Stamm der Ritter aus Lage und Stamm Cherusker aus Bad Salzuflen ging es diesen Sommer wieder einmal auf Großfahrt. Dieses Jahr gemeinsam, in die Pyrenäen. Die Älteren wanderten eine Woche auf steilen Pfaden durch das Hochgebirge, anschließend traf man sich mit den nachkommenden Kleinen zu einem Zeltlager. Für jeden das Richtige, ein Abenteuer garantiert! 31 Lagenser und Bad Salzufler Pfadfinder zwischen 12 und 24 Jahren traten vollbepackt mit großen Rucksäcken und großen Erwartungen die lange Busfahrt an. Südlich von Toulouse, schon fast an der spanischen Grenze, wurden die Pfadfinder in ihr Abenteuer entlassen. Die Lagenser, getrennt in Mädchen- und Jungentrupp und die Bad Salzufler nahmen Abschied von einander und stiegen auf ins Gebirge. Aller Anfang war schwer, doch gleich folgte die Belohnung durch den ersten Ausblick. Der Weg führte durch Felder, voll von blauen Lilien, begleitet durch die Pfiffe der Murmeltiere immer weiter rauf. Das erste Abendessen schon in den Wolken, das erlebt man nicht alle Tage. Zu Fuß passierten die Pfadfinder die Grenze zu Spanien, ein Pass in 2800 Meter Höhe, über Geröllfelder und Gletscher, einen ganzen Tag dauerte der Aufstieg. Schneebedeckte Berge, einsame grüne Täler und ein gewaltig schöner Canyon lagen noch vor ihnen. Die Kothen, die traditionellen schwarzen Zelte, drückten sich an Berghänge, zwischen Felsen, neben Schneefelder. Gewitter rollten, mit einer Lautstärke wie es sie nur im Gebirge gibt, über sie hinweg, Wind zerrte bedrohlich an den Zeltbahnen. Doch Erschöpfung machte die Augen schwer. Einige waren zum ersten Mal im Hochgebirge und die Wanderung war anspruchsvoll, doch die Strapazen und das entbehrungsreiche Fahrtenleben stärkten die Gemeinschaft. Und als starke Gemeinschaft bestanden sie ihr Abenteuer, den Kopf voll von atemberaubenden Panoramabildern, die man irgendwie nicht auf Fotos festhalten kann, und etwas Stolz. Erfüllt machen sich die Pfadfinder zum Schluss auf Weg zum Lagerplatz, und traf die Meute, die kleinen Pfadfinder im Alter von 7 bis 12 Jahren. Eine Woche Zeltlager auf einer kleinen Bergwiese folgten bei strahlendem Sonnenschein. Wasserschlachten, Geländespiele, Expeditionen zu bisher unentdeckten Höhlen und der nahe Fluss boten genug Aufregung für klein und groß und abendliche Singerunden beim Feuerschein vervollständigten die Pfadfinderromantik. Viel zu schnell ging auch die letzte Woche zu Ende, doch zu Hause angekommen freute sich so mancher darauf den Eltern zu erzählen und den ungeahnten Luxus einer Dusche genießen zu können. Wen auch die Abenteuerlust gepackt hat, kann einfach mal vorbeikommen! Weitere Informationen und Fotos gibt es auf der Homepage unter http://www.pfadfinder-lage.de, bzw. http://www.stamm-cherusker.de. (red) eingetragen: 18.08.2007 - 14:09 Uhr |
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