Überregional

Warnung für Donnerstag Abend und die Nacht auf Freitag
Heftige Amphibien-Wanderung mit einsetzendem Regen

Die letzten Tage waren die Amphibienbetreuer wie immer im Einsatz.
Bei der momentanen Trockenheit und den kalten Nachttemperaturen wandern in Bielefeld und Leopoldshöhe die Amphibien nur kleckerweise.
Fast alle Amphibien sind in ihren Laichgewässern angekommen.
Die Nachzügler, vor allem aber auch die Molche wandern noch in die Laichgewässer.

Die Rückwanderung der Amphibien aus dem Laichgewässer in die Sommerlebensräume hat ebenfalls begonnen, vor allem die Weibchen (Grasfrosch, Erdkröte ) verlassen zeitig die Gewässer.

Mit dem nächsten Regen wir der Endspurt beginnen. Alles was noch ins Gewässer möchte wird wandern und viele Amphibien werden dann auch zurück wandern.
Amphibien-Wanderung-Warnung für Donnerstag Abend und die Nacht auf Freitag, ab Donnerstag sieht es jetzt verstärkt nach Schauern und damit auch nach heftiger Wanderung aus.

Amphibien-Abendsammler ...bereitet Euch vor, plant es schon ein.
Massiver Einsatz zur richtigen Zeit an ungeschützten Strassenabschnitten.

Autofahrer ? nicht nur Amphibien, auch Amphibien-Betreuer sind bei Dunkelheit auf den Strassen. Bitte sehr langsam fahren !

Im April 2002 stand dann im Geoskop folgenderArtikel

Kommt es zu einer Begegnung zwischen Tier und Stahlkarosse, machen viele Autofahrer in bester Absicht einen eleganten Schlenker und nehmen die im Scheinwerferlicht erstarrte Amphibie zwischen die Räder.

Der empfohlenen Geschwindigkeitsbegrenzung, auf bei Krötenwanderungen frequentierten Strecken, schenken die Fahrer hingegen selten Beachtung.

Doch schon lange wundern sich Amphibienschützer, warum sie auf dem Asphalt nicht nur platt gefahrene Kröten finden, sondern auch nicht überfahrene, deren innere Organe aus dem Mund und anderen Körperöffnungenheraushängen.

Dietrich Hummel vom Braunschweiger Institut für Strömungstechnik vermutete, dass der qualvolle Tod der Amphibien eine Folge aerodynamischer Effekte ist. Das Ergebnis einer deshalb von ihm durchgeführten Studie:

Während der Fahrt entsteht vor einem gewöhnlichen PKW ein hoher Überdruck auf der Fahrbahn, der unterhalb des Wagens rasant abfällt. Diese Stoßwelle fegt über das am Boden hockende Tier hinweg, die plötzliche Druckerhöhung presst seinen Körper zusammen und die Eingeweide werden herausgequetscht.

Also, bitte sehr langsm fahren !

AG Amphibien & Reptilien
des Naturwissenschaftlichen Vereins für Bielefeld und Umgegend e. V. (bb)

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eingetragen: 27.03.2007 - 14:25 Uhr