Leopoldshöhe Lippischer Heimatbund vor Ort Fachstelle Baugestaltung und Denkmalpflege tagte in Leopoldshöhe Es sind nicht nur Ingenieure und Architekten, die sich in der Fachstelle um die Baugestaltung und den Denkmalschutz kümmern, aber sie sind in der Mehrheit. Doch auch die Mitglieder aus anderen Berufsfeldern haben lebhaftes Interesse daran, dass der kulturelle Reichtum Lippes erhalten bleibt und neue Bau- und Gestaltungspläne nicht das Bild unserer Heimat zerstören. In diesen Tagen traf sich das Gremium unter der Leitung seines Vorsitzenden, des früheren Bad Salzufler Baudirektors Herbert Winkler, nun schon zum 189. Male und ist damit sicher zu den aktivsten der neun Fachstellen des Lippischen Heimatbundes zu zählen. Bemerkenswert ist auch, dass immer fast alle Mitglieder an den Sitzungen teilnehmen, ein Zeichen für das gute Klima und die angenehme Atmosphäre innerhalb der Arbeitsgemeinschaft. Wenn auch meistens das Kreishaus in Detmold als Tagungsort dient, so nimmt die Fachstelle bei Bedarf die Gelegenheit wahr, sich vor Ort über die anstehenden Probleme zu informieren und mit kundigen Verantwortlichen zu diskutieren. Bisher letztes Ziel der Fachstelle war Leopoldshöhe, das seinen Ortskern neu gestalten will. Bürgermeister Gerhard Schemmel nahm selbst die Gelegenheit wahr, zusammen mit seinen Fachbereichsleitern die Pläne zu erläutern und sich zu kritischen Fragen aus der Fachstelle zu äußern. Insgesamt wurde das Konzept als schlüssig und sinnvoll kommentiert. Einige geäußerte Desiderata sollen, so der Bürgermeister und seine Mitarbeiter, noch in den Ratsgremien diskutiert werden. Dazu gehört nach Ansicht der Fachstelle eine zu ausgedehnte verkehrsberuhigte Zone (Tempo 20 km/h), die so ihren Signalcharakter verliert. Beifall fand der Kerngedanke der Umgestaltung, den Marktplatz mit Rathaus und Kirche nicht mehr als Parkfläche sondern nurmehr für Wochen- und andere Märkte zu nutzen. Damit kann er von Fußgängern und Kindern gefahrlos betreten werden. Über die Art der Begrünung wird sicher im Detail noch zu sprechen sein. Insgesamt aber zeigten sich Bürgermeister Schemmel und seine Mitarbeiter erfreut über den positiven Eindruck bei der Fachstelle. Auf der Tagesordnung stand weiterhin eine kurze Rundfahrt durch den Ort und über die den Kern umgehenden Straßen, die den überörtlichen Verkehr aufnehmen. Dabei ließ die Zahl der Kreisel den Gedanken aufkommen, dass hier weniger mehr gewesen wäre... Der Routineteil der Sitzung fand auf freundliche Einladung von Herrn und Frau Lüking in ihrem Haus im Ortsteil Evenhausen statt. Hier stand die "Gelbrote Mappe" im Mittelpunkt der Aussprache. Andreas Rahns, der sie in der Geschäftsstelle des Heimatbundes bearbeitet, nahm als Gast an der Sitzung teil und stellte die bisher eingegangenen Anregungen vor. Bausünden und Versäumnisse sind aufgelistet, sie werden publiziert und den Verantwortlichen mit der Bitte um Stellungnahme zugeleitet. Nicht nur die Fachstelle erwartet die Antworten mit Spannung und in der Hoffnung, dass sich etwas bewegt. (red) Foto 1: Die Mitglieder der Fachstelle Baugestaltung und Denkmalschutz beim Ortstermin in Leopoldshöhe. Neben dem Leiter Herbert Winkler (2. v.l.) und dem Hausherrn Jürgen Lüking (3. v.r.) nahm im Kreise der Mitglieder auch der Senior der Gruppe, Dr. Helfried Prollius (Mitte) mit seinen 95 Jahren wie immer agil und kenntnisreich teil. eingetragen: 15.03.2007 - 11:34 Uhr |
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