Leopoldshöhe

Informationen aus der Verwaltung
Kinder fühlen sich wohl in Leopoldshöhe

Gute Noten erzielte die Gemeinde Leopoldshöhe bei einer Umfrage der Initiative ?Pro Kids? ? Kinderbarometer 2005. Bei dieser Studie, die in Zusammenarbeit mit der Landesbausparkasse (LBS) durchgeführt wurde, wurden 9 bis 14 jährige Kinder aus Leopoldshöhe befragt, ob sie sich in ihrem Wohnort wohl fühlen und welche Verbesserungsvorschläge sie haben. Wie der Gebietsleiter der LBS, Werner Chlench, in einem Pressegespräch ausführte, ist das Ergebnis dieser Studie für die LBS ein wichtiger Anhaltspunkt, da die Infrastruktur, das soziale Umfeld und die Umgebung für Familien ein ganz entscheidender Faktor bei der Auswahl des Wohnortes darstellt.
Der Gemeinde Leopoldshöhe wird bei dieser Umfrage eine sehr ausgewogene Sozialstruktur bestätigt. Der Anteil der Kinder, deren Eltern getrennt leben, beträgt landesweit 20%, in Leopoldshöhe lediglich 8%. Diese Zahl korrespondiert auch mit der hier herrschenden Arbeitslosenzahl. Die Leopoldshöher Arbeitslosenquote (momentan 8%) liegt kontinuierlich unter der des Kreises Lippe (momentan 10,2%). 83% der Kinder leben in Leopoldshöhe in Einfamilien- bzw. Reihenhäusern, die Vergleichszahl beträgt landesweit 40%.
Bürgermeister Schemmel wies darauf hin, dass ein weiterer wichtiger Faktor für die Wohnortqualität die Sicherheit ist. Hier gab es von den Befragten häufiger Aussagen, dass einige Kinder Angst vor älteren Jugendlichen im Umfeld des Leo´s und der Gesamtschule haben sowie im Straßenverkehr Unsicherheiten bestehen. Hierzu führte der Bürgermeister aus, dass er hierin einen Ansporn sieht, sowohl in diesem Bereich als auch im Bereich der Infrastruktur etwas zu verbessern.
56% der befragten Kinder fühlen sich ernst genommen und 68% der Kinder gaben an, dass sie ein Wörtchen mitreden und sich an Aktionen beteiligen möchten. Dies wird auch durch das seit Jahren in Leopoldshöhe bestehende Kinder- und Jugendparlament wieder unterstrichen.
Besonders gut werden die gemeindlichen Büchereien angenommen, die von 78% der befragten Kinder genutzt werden. Hier gibt es 122.000 Entleihungen pro Jahr, womit Leopoldshöhe bundesweit in der maßgeblichen Größenordnung an 6. Stelle steht.
An Kritikpunkten werden insbesondere das Fehlen eines Schwimmbades, einer Eisbahn, und eines Kinos aufgezählt, wobei man sich hinsichtlich des letztgenannten Punktes etwas einfallen lassen wird, wie Bürgermeister Schemmel erklärt. Hier ist geplant, in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum, die Freitags-Filmvorführungen stärker aufleben zu lassen.
Das Fazit des Wettbewerbs ist auf jeden Fall, dass sich Leopoldshöhe ?sehen lassen kann?. Damit aus dem Projekt Nutzen gezogen wird, hat die LBS einen Wettbewerb ausgeschrieben, wonach jede der 10 teilnehmenden Städte und Gemeinden ein Projekt vorstellt. Das Beste wird Ende April mit 4.000 Euro prämiert. (red)

Foto 1: (v.l.n.r.) Gebietsleiter der LBS Werner Chlench, Bürgermeister Gerhard Schemmel, Leiter der Jugendzentren Wolfgang Strauß und Fachbereichsleiter Jürgen Taron.



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eingetragen: 04.03.2006 - 11:42 Uhr