Leopoldshöhe Gäste aus Politik, Verbänden und Vereinen beim SPD-Neujahrsempfang ?Wir sind gut aufgestellt!? ?Die heute 30-Jährigen werden im Durchschnitt eine Lebenserwartung von 97 bei Frauen, beziehungsweise von 93 Jahren bei Männern haben?; so Thomas Tolkacz, Leiter des Versorgungsmanagement Westfalen bei einer großen Versicherungsgruppe. Er referierte vor mehr als 50 Zuhörerrinnen und Zuhörern zum Thema, ?Der demographische Wandel?. ?Die heute geborenen, so Tolkacz weiter, werden die magische 100 Jahre Grenze deutlich überschreiten?. Im Jahre 2050 wird die Bundesrepublik nur noch aus 62 Millionen Einwohnern, im Gegensatz zu 80 Millionen heute, bestehen. Wir werden einen steigenden Altersdurchschnitt der Bevölkerung erleben und erst im Jahre 2070 wird die sogenannte Alterspyramide wieder eine normale Struktur erreicht haben.? Angesichts solcher Aussagen, wurde der eine oder andere Gast nachdenklich. Der Referent Tolkacz brachte es mit seiner Aussage, ?wir haben nicht ein Problem, wir sind das Problem?, auf den Punkt. Ganze Landstriche, speziell im Osten der Bundesrepublik werden überaltern, bzw. entvölkert. Dennoch solle man den demographischen Wandel nicht nur als negative Entwicklung betrachten, sondern ihn positiv gegenüberstehen und entsprechend vor Ort gestalten. Bürgermeister Gerhard Schemmel, der in seinem Vortrag den demographischen Wandel, auf Leopoldshöhe bezogen, betrachtete, stellte fest: ?Wir sind gut aufgestellt! Unsere Kindergärten und Schulen sind in einem guten Zustand, was auch außerhalb von Leopoldshöhe bekannt ist?. Das Anwerben, speziell von jungen Familien, durch die Ausweisung neuer Baugebiete sei erfolgreich. Städte und Gemeinden müssten weiterhin die Attraktivität ihrer Zentren stärken, ?hierzu gehört auch die Neugestaltung des Marktplatzes im Zentrum?, so Schemmel weiter. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein der Gäste, u.a. Vertreter des evangelischen Kirchenchors, des Männergesangvereins, des Schützenvereins Nienhagen, der FWG (Freie Wählergemeinschaft), um nur einige zu nennen, ging es immer wieder um die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die eigenen Vereine und Verbände. Hans Rösner, Vorsitzender des TuS-Asemissen, ? wir werden uns in Zukunft verstärkt mit diesem Thema auseinander setzen müssen, wollen wir weiterhin gut aufgestellt sein!? Heidi Ostmann, Gemeindeverbandsvorsitzende der SPD-Leopoldshöhe betonte, dass die SPD vor Ort bei ihrer politischen Arbeit weiterhin die genannten Entwicklungen im Auge behalte. ?Vor dem Hintergrund, der zu erwartenden Entwicklungen sind wir zuversichtlich, dass auch die CDU unser Vorhaben, einen Seniorenbeauftragten für die Gemeinde Leopoldshöhe einzurichten, jetzt unterstützen wird, so Ostmann. Etliche, aber nicht alle Leopoldshöher Vereine und Verbände waren der Einladung der örtlichen SPD gefolgt und nutzten die Veranstaltung zum persönlichen Gespräch. Das Frühstücksbuffet fand viel Anklang. (red) eingetragen: 08.02.2006 - 21:26 Uhr |
|