Leopoldshöhe

Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe

Wohnbauland in der Verlängerung der Bachstraße in der Diskussion
Nach wie vor besteht in der Gemeinde Leopoldshöhe eine erhebliche Nachfrage nach baureifen Grundstücken für Ein- und Zweifamilienhäuser. Da derzeit keine entsprechenden Grundstücke angeboten werden können, diskutieren Politik und Verwaltung seit geraumer Zeit darüber, welche Flächen für eine Wohnbebauung in Frage kommen könnten. Aktuell beschäftigte sich der Hochbau- und Planungsausschuss nun mit dem Angebot einiger Eigentümer, die ihre Flächen als Wohnbauland zur Verfügung stellen möchten. Konkret geht es um Bauland in der Verlängerung der Bachstraße.
Zum Hintergrund: Der Bebauungsplan Askamp weist in Verlängerung der Bachstraße seit 1973 Bauflächen aus. Mit der 3. Änderung des Bebauungsplanes im Jahr 1991 wurde u. a. das Erschließungskonzept überarbeitet. Da einige Eigentümer damit damals nicht einverstanden waren, wurden sowohl die Bebauung als auch der Ausbau der Bachstraße allerdings noch nicht realisiert. Da die Eigentümer nun aber bereit sind, ihre Flächen als Wohnbauland zur Verfügung zu stellen, könnten hier neue Bauplätze für eingeschossige Einzel- und Doppelhäuser entstehen. Dazu muss das in 1991 erstellte Erschließungskonzept jedoch zunächst nochmals überarbeitet werden. So gilt es u. a. einen Wendeplatz für die Müllsammelfahrzeuge einzuplanen. Im Zuge dieser Überarbeitung regte die Verwaltung darüber hinaus an, die Lage und Anordnung der Baugrundstücke nach heutigen städtebaulichen Vorstellungen auszurichten. Ferner sollte dem Aspekt des schonenden Umgangs mit Grund und Boden Rechnung getragen werden und der bisher großzügige Flächenansatz pro Baugrundstück reduziert werden. Die Mitglieder des Hochbau- und Planungsausschusses nahmen diese Vorschläge zustimmend zur Kenntnis und beauftragten die Verwaltung, die Änderung des Bebauungsplanes auf den Flächen in der Verlängerung der Bachstraße vorzubereiten.


Weiterer Bedarf für die U3-Betreuung
Ab dem 1. August 2013 müssen die Kommunen den Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege für Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres erfüllen. Für Leopoldshöhe bedeutet dies, dass die U3-Betreuung weiter ausgebaut werden muss. Konkret geht das Jugendamt des Kreises Lippe nach aktuellen Planungen von einem Bedarf von 20 zusätzlichen Plätzen aus. Da die Geburtenzahlen bei den U3 Kindern in Leopoldshöhe entgegen der allgemeinen Entwicklung nicht zurückgehen, handelt es sich hier um einen längerfristigen Bedarf. Erste Recherchen der Gemeinde Leopoldshöhe und des Kreisjugendamtes haben ergeben, dass die Erweiterung der bestehenden Einrichtungen nicht sinnvoll erscheint. Deshalb wird nun über den Neubau einer kleinen 2-Gruppen-Anlage ? gegebenenfalls in freier Trägerschaft ? diskutiert. Über diese aktuelle Entwicklung informierte die Verwaltung die Mitglieder des Ausschusses für Bildung und Kultur unlängst in ihrer letzten Sitzung. Mögliche Standorte und Trägerschaften werden derzeit geprüft. (red)

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eingetragen: 24.11.2012 - 19:23 Uhr