Leopoldshöhe

Koronarsportgruppe in Asemissen erhält Defibrillator
Nach Generalüberholung können Gesundheitssportler weitermachen

Leopoldshöhe-Asemissen (pk). In der letzten Woche hat der Vorsitzende des Gemeindesportverbandes, Andreas Brinkmann, den generalüberholten Defibrillator an die Koronarsportgruppe des TuS Leopoldshöhe übergeben. Der Gemeindesportverband, der seinerzeit die Gründung der Herzsportgruppe eingeleitet hat, hat schon die Erstausstattung der Gruppe mit 300 Euro unterstützt. Da nun eine Generalüberholung des Defibrillators anstand und der TuS Leopoldshöhe erst kürzlich die Koronarsportgruppe vom TuS Asemissen übernommen hat, ist der Gemeindesportverband erneut eingesprungen und hat die Wartungskosten in Höhe von 300 Euro übernommen. ?Mit dieser Unterstützung soll deutlich werden, welche Bedeutung der Gesundheitssport in Zukunft in der Struktur der Vereine haben wird, ? teilt Andreas Brinkmann den Teilnehmern der Koronarsportgruppe mit, ?der Gesundheitssport findet auch in den erst kürzlich auf den Weg gebrachten neuen Sportförderrichtlinien seine Bedeutung und wird künftig im Rahmen der Sportförderung von der Gemeinde gefördert,? so Brinkmann weiter. Ganz besonders freut sich der Vorsitzende des Gemeindesportverbandes darüber, dass die beiden Übungsleiterinnen des TuS Leopoldshöhe, Ute Walter und Karin Grundmann, ihre Zusatzausbildung in Kürze beendet haben und Anfang 2013 die Koronarsportgruppe in Eigenregie leiten werden. Die Koronarsportgruppe findet so großen Zuspruch in der Gemeinde, dass dann auch ein weiterer Übungsabend für Leopoldshöhe direkt angeboten wird; der Gemeindesportverband ist hierfür noch auf der Suche nach einem zweiten Arzt. Schon jetzt aber geht sein Dank an Birgit Brüggemann und Ulrike Matejek, die bis dahin die Gesundheitssportler weiterhin betreuen werden.
Der Defibrillator: In 85 Prozent aller plötzlichen Herztode liegt anfangs ein sogenanntes Kammerflimmern vor. Ein Defibrillator kann diese elektrisch kreisende Erregung im Herzen durch gleichzeitige Stimulation unterbrechen. Entscheidend bei der Defibrillation ist der frühestmögliche Einsatz, da die durch das Kammerflimmern hervorgerufene Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff binnen kurzer Zeit zu massiven neurologischen Defiziten führen kann. Aus diesem Grund werden auch in öffentlichen Räumen immer mehr automatisierte externe Defibrillatoren (AED) platziert. Der AED ist nur eine Ergänzung, kein Ersatz zur ersten Hilfe. Der Ersthelfer-Defibrillator, welcher den Anwender mit klaren und verständlichen Sprachansagen durch eine Lebensrettung leitet, sichert die Existenz der Koronarsportgruppe. (red)

Diesen Artikel versendenDiesen Artikel ausdrucken


eingetragen: 01.11.2012 - 13:08 Uhr