Leopoldshöhe

Bahnhofsfest mit vielen Besuchern
Bernhard Schulz hat das Haus von Grund auf saniert

Leopoldshöhe-Asemissen (gs). Vergangenen Sonntag 14 Uhr: Trotz anhaltenden Regens strömten viele Leopoldshöher, Asemisser und auch Oerlinghauser Bürger zu ?ihrem? Bahnhof, der durch Bernhard Schulz liebevoll restauriert wurde. Leopoldshöhes Bürgermeister Gerhard Schemmel ließ die Geschichte des im Jahre 1903 erbauten Bahnhofes Revue passieren. ?Als die Deutsche Bahn AG 2004 das Haus veräußern wollte, hatte die Gemeinde Vorkaufsrecht und das haben wir genutzt?, sagte Schemmel, ?als die Finanzen enger wurden, haben wir beschlossen, es weiter zu verkaufen. Es lagen mehrere Konzepte zur Nutzung des Bahnhofsgebäudes vor, das Konzept von Bernhard Schulz hat sich letztendlich durchgesetzt. Es war ein langer und schwieriger Weg bis zum heutigen Tag der Eröffnung, doch alles hat ein gutes Ende genommen?. Der Bahnhof sei immer ein ?Juckepunkt? gewesen, sagte Schemmel weiter. Doch seitdem die Kommunen Oerlinghausen und Leopoldshöhe zusammen arbeiten, habe ?sich das Blatt gewendet und nun sei ein Verknüpfungspunkt entstanden?.
Experten bezeichnen das Gebäude als ?den in dieser Form schönsten Bahnhof weit und breit?. Martin Novosad, Bahnhofs-Manager der Deutschen Bahn in Bielefeld, hat noch zehn Bahnhöfe zu veräußern. Einige Eckdaten hatte Ludger Siemer vom Verkehrsverbund OWL mitgebracht; ?1996 fuhren noch je 14 Züge in Richtung Bielefeld und Lemgo, heute sind es 66 in jede Richtung. Vor 18 Jahren stiegen täglich 600 Menschen hier ein oder aus, heute sind es mehr als 1.400?. Auch das Wochenendangebot hat sich laut Siemer erheblich verbessert. Willi Wächter von pro Bahn hatte auch nur Gutes über den Bahnhof zu berichten: ?Wir können stolz auf den schönsten Nebenstrecken-Bahnhof in OWL sein. Lassen sie uns an diesem Tag ordentlich feiern und das Ganze genießen?. Wächter hatte eine riesige Gratulationskarte sowie eine Collage mit Artikeln und Fotos zur Entwicklung des Bahnhofs ?im Gepäck?. Bernhard Schulz freute sich, dass ?trotz des Regens so viele Menschen zum Bahnhofsfest kamen? ? auch das Bistro ?Fahrzeit?, das von den Schulz-Töchtern Franziska Cegelski und Raya Schulz betrieben wird, war geöffnet. Die offizielle Eröffnung erfolgt am Sonntag (1. Juli). Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde kräftig gefeiert mit der Unterstützung der Musical AG der Grundschule Asemissen, einer Zauberin, den Zumba-Tänzern von Body & Soul sowie Live-Musik der Band ?Flashback?. Zudem konnten die Besucher mit einem Oldtimer-Bus der Firma Köhne eine Rundfahrt unternehmen - es handelte sich dabei um einen Mercedes-Benz Typ 03500 aus dem Jahr 1953.
Fotos: Günter Schröder (red)

Foto 1: Was lange währt, wird endlich gut: Das Bahnhofsgebäude in Asemissen ist endlich fertig und wird als der ?schönste weit und breit? bezeichnet.

Foto 2: Die Musical AG der Grundschule Asemissen zeigte Ausschnitte aus Felicitas Kunterbunt. Das Stück wird am (Freitag 29.6. um 18 Uhr) und Samstag (30.6. um 16 Uhr) in der Festhalle aufgeführt, für die 2. Vorstellung gibt es noch Karten.

Foto 3: Die zahlreichen Besucher des Bahnhofsfestes trotzten dem Regen und schauten sich die Darbietungen an

Foto 4: Willi Wächter vom Vorstand ?Pro Bahn hatte für Bernhard Schulz eine Collage mit Fotos und Artikeln dabei, rechts im Bild Franziska Cegelski.

Foto 5: Bürgermeister Gerhard Schemmel hatte ein passende Mütze sowie eine Trillerpfeife mitgebracht, die von Franziska Cegelski gleich ausprobiert wurden. Links Bernhard Schulz und rechts Raya Schulz

Foto 6: Der Vorplatz wurde liebevoll gestaltet, auch eine Außengastronomie ist geplant.

Foto 7: Mit diesem Oldtimer-Bus vom Typ Mercedes-Benz aus dem Jahr 1953 konnten die Festbesucher eine kleine Rundfahrt unternehmen.



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eingetragen: 25.06.2012 - 11:59 Uhr