Oerlinghausen

Die schwierige Phase ist überstanden
DLRG Oerlinghausen blickt optimistisch in die Zukunft

(gs). Ohne die angestammte Trainingsmöglichkeiten im Hallenbad Helpup erlebte die DLRG Oerlinghausen im Jahr 2010 eine schwierige Situation. Es mussten Ausweichmöglichkeiten gefunden und Austritte von Mitgliedern verkraftet werden. Nach der Wiederöffnung des modernisierten Bades steht fest: ?Unsere Erwartungen wurden in allen Bereichen übertroffen?, sagte DLRG-Vorsitzender Norbert Ende während der Jahresversammlung in der Stadtschänke.
?Das Hallenbad ist durch die Renovierung deutlich aufgewertet?, stellte Ende weiter fest, ?es macht viel Spaß, und die Schwimmer fühlen sich sehr wohl. Die DLRG hat eine tolle neue Heimat gefunden?. Auch der Mitgliederrückgang (27 Personen) konnte in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres schon wieder ausgeglichen werden. Die Nachfrage nach Schwimmausbildung ist so stark, dass bereits ein Aufnahmestopp für Kinder ausgesprochen werden musste. Durch Vermittlung des Stadtsportverbandes kann das Training jetzt eine halbe Stunde früher beginnen. ?Damit können vier neue Trainingsgruppen angeboten werden?, so Ende in seinem Bericht, ?ich hoffe, dass wir dann wieder Anfänger aufnehmen können?. Er bedankte sich beim Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, Jens Hartmann, sowie ?bei allen, welche die Modernisierung möglich gemacht haben?.
Im vergangenen Jahr war es trotz allem gelungen, allen Mitgliedern zu ermöglichen, zumindest einmal pro Woche zu trainieren. Allerdings waren die Oerlinghauser in mehreren benachbarten Bädern zu Gast: Die Kinder übten in Sennestadt, Jugendliche und Erwachsene in Lage. Als auch dieses Bad geschlossen wurde, fand man im Hallenbad der Polizeischule in Stukenbrock eine Ausweichmöglichkeit. Auf diese Weise konnten im abgelaufenen Jahr 80 Prüfungen für Schwimmabzeichen abgenommen werden. Weitere 31 Personen (Sportstudenten, Lehrer, Polizisten) absolvierten die Ausbildung zu Rettungsschwimmern.
Wie in jedem Jahr übernahmen Mitglieder der DLRG Oerlinghausen ehrenamtliche Dienste als Wachleiter, Bootsführer und Wasserretter im Freibad, im Campingpark Kalletal, am Schiedersee und auf Norderney. Mehr als 1.300 Stunden ehrenamtlicher, qualifizierter Tätigkeit kamen zusammen. Der Vorsitzende dankte allen Übungsleitern, Einsatzkräften und Helfern sowie den Eltern der Schwimmanfänger, die lange Anfahrtswege in Kauf genommen haben.
Bei den Vereinsmeisterschaften im Rettungsschwimmen konnten Alina Rosenthal, Sina Requate und Sebastian Ende bereits zum dritten Mal in Folge den Titel gewinnen und dürfen jetzt den Wanderpokal ihrer Altersklasse behalten. Bei den Bezirksmeisterschaften konnte die Oerlinghauser Mannschaften den ein Jahr zuvor verlorenen Titel als beste Ortsgruppe wieder zurückerobern. Von der DLRG-Bezirksgruppe wurde Norbert Ende im vergangenen Jahr für seine erfolgreiche ehrenamtliche Tätigkeit mit dem goldenen Verdienstabzeichen geehrt.
Bei der Jahresversammlung wurden folgende der insgesamt 530 Oerlinghauser Mitglieder für langjährige Zugehörigkeit geehrt. Zehn Jahre: Sven Bartusch, Marieke Friedrichsmeier, Jonas Kretschmer, Renate Münt, Fabian Schmidt; 25 Jahre: Michael Ende, Kurt-Günter Lehmann; 40 Jahre: Ute Schmitt, Brunhild Wiedey, Norbert-Ulf Wiedey, Dr. Horst Wollny; 50 Jahre: Rosemarie Büker, Ilse Hilker, Manfred Sorge, Dr. C.-L. Wachsmuth-Melm; 60 Jahre: Wilhelm Grote, Ernst Wilhelm Lamprecht.
Besondere Verdienste als Trainer und in der internen Organisation erwarben sich im vergangenen Jahr Anna Ende, Fabian Fietz, Jochen Holwitt und Manfred Gulba. (red)

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eingetragen: 11.03.2011 - 09:04 Uhr