Oerlinghausen

Nikolausmarkt war auch finanziell ein Erfolg
2.000 Euro an drei Institutionen gespendet ? Von Helpup für Helpuper

Oerlinghausen-Helpup (gs). ?Es war wieder ein toller Nikolaus-Markt?, stellte Walter Knörrich, Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) Helpup fest. Auch Spenden gingen wieder reichlich ein, der ausrichtende Verein übergab jetzt den Reinerlös an drei gemeinnützige Einrichtungen.
Zunächst richtete Knörrich ein ?herzliches und dickes Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben?. Auch wenn der Nikolausmarkt nur einen halben Tag dauert, sind doch umfangreiche Arbeiten erforderlich, um den Karlsplatz herzurichten. Wie in den Vorjahren wurden erneut 20 Stände aufgebaut ? mehr sind aus Platzgründen auch nicht möglich.
Seit 1988 wird der Nikolausmarkt durchgeführt; inzwischen ist er zu einer festen Einrichtung geworden. Auch im vergangenen Jahr war der Treffpunkt wieder sehr beliebt. ?Die Besucher waren zufrieden, und die Standbetreiber auch?, sagte Knörrich. An dem Grundgedanken ?Von Helpupern ? für Helpuper? werde nach wie vor festgehalten. Zum Konzept gehört, dass ein Teil des Überschusses gespendet wird. Aktuell blieben ? nach Abzug aller Kosten ? 2.000 Euro übrig. ?Damit haben wir unser heimliches Ziel erreicht?, stellte Knörrich erfreut fest.
Wie vorab festgelegt, erhielt die Mennoniten Brüdergemeinde Helpup 500 Euro für die kostenlose Aufführung des Weihnachtsmusicals. 500 Euro gingen an die Schülerbibliothek der Grundschule. Rektorin Regina Bunte dankte für die Spende und sah darin zugleich eine Unterstützung, die Schule in der jetzigen Form zu erhalten. Am Nikolausmarkt werden sich Schüler, Eltern und Lehrkräfte auch weiterhin gern beteiligen. ?Wir haben den Termin fest in unser Schulprogramm aufgenommen?, sagte sie, ?alle Lehrer identifizieren sich mit dem Ort, obwohl die meisten von ihnen inzwischen von außerhalb kommen?.
Tausend Euro werden einem Heim für mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche in Siebenbürgen zur Verfügung gestellt. Der Betrag wird ohne Abzug übergeben, versicherten Martin Elbracht, Erich Lange und Volker Neuhöfer. ?Jeder Cent kommt an?, sagten sie. Die drei Helpuper werden auch in diesem Sommer wieder einen privaten Hilfstransport nach Rumänien unternehmen. Mit deutscher Unterstützung der Kirchengemeinde in Bad Salzuflen-Lockhausen betreibt der rumänische Verein Diakonia im Ort Fagaras das Kinderheim und mehrere Sozialstationen.
Bislang konnten Elbracht, Lange und Neuhöfer für den Transport einen Lastwagen zum Freundschaftspreis leihen, in diesem Jahr ist dies nicht mehr möglich. Daher suchen sie nach einer Möglichkeit, einen Zwölf-Tonner günstig zu mieten, und sind für Hinweise dankbar. (red)



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eingetragen: 24.02.2011 - 21:42 Uhr