Leopoldshöhe

2. und 3. Spieltag Westlippische Hallenmeisterschaften

TSV verschenkt Punkt nach hitzigem Spiel am 2. Spieltag
Nach einer spannenden und zum Schluss hin recht hitzigen Partie bleibt das Glück und die Punkte auf der Seite der Altherren aus Leopoldshöhe
Zu Beginn tasteten sich beide Mannschaften ab, bis Hans Schulz in der 4. Minute an der linken Flanke vorbei ging und mit einem satten Linksschuss eine erste Duftmarke setzte, das Tor aber rechts am Pfosten um wenige Zentimeter verfehlte. Nur zwei Minuten später kam Andreas Tatar an der rechten Seite durch und schloss ebenfalls mit Links ab - diesmal knapp über den Kasten. In der 6. Spielminute setzte Leopoldshöhe einen ersten Warnschuss in Richtung des Gehäuses der Bergstädter dem in der 11. Minute nach einem Alleingang auf Keeper Münt das 0:1 folgte. Oerlinghausen brauchte ein paar Minuten um sich von dem Gegentreffer zu erholen blieb aber weiterhin torgefährlich. Schulz spielt in der 18. Minute den Leopoldshöher Torwart aus und schießt aus spitzem Winkel auf den Kasten, jedoch kratzt noch ein Leopoldshöher Abwehrspieler den Ball von der Linie. Kurz vor der Pause drangen die Akteure des TSV auf den verdienten Ausgleich über Hunke, der sehenswert mit der Hacke auf Manteas ablegt, der allerdings am Leopoldshöher Torwart scheitert. Nur wenige Sekunden später prüfte Hunke den Torwart erneut - aber mit einer machbaren Aufgabe direkt auf den Mann.
Oerlinghausen kam mit mehr Schwung aus der Pause und eröffnete gleich im ersten Angriff mit einem Weitschuss von Hunke - knapp über das Gebälk. In der 28. Minute erlöste Manteas vorübergehend dann den TSV sehr durchsetzungsstark über den linken Flügel mit einem trockenen Linksschuss flach ins rechte Eck. Im direkten Gegenzug musste Keeper Stefan Münt sein Können gleich zwei Mal unter Beweis stellen und parierte die Schüsse der Leopoldshöher. Zur Mitte der zweiten Hälfte gelang Andreas Tatar ein Durchmarsch an der rechten Seite und ging allein auf den Torwart zu. Alle in der Halle - bis auf einen - sahen, wie Tatar am Trikot gehalten wurde und so nur zu einem kläglich Abschluss kam. Somit blieb der Pfiff aus.
In der 35. Minute erläuft Hunke einen schönen Steilpass und schließt mit einem Schuss aus der Drehung ab, scheitert aber erneut am Leopoldshöher Torwart. Nur eine Minute später verfehlt Hunke mit eine verdeckten Schuss aus der zweiten Reihe das Gehäuse nur um wenige Zentimeter - hier wäre der Leopoldshöher Keeper wohl chancenlos gewesen. Im direkten Gegenzug nutzte Leopoldshöhe eine Unachtsamkeit des TSV und kam an der linken Flanke zu Abschluss rechts in die Maschen des Oerlinghauser Kastens zum 1:2 (37.)
In der 38. Spielminute kommt ein Leopoldshöher Spieler mit der Hand im Strafraum an den Ball - ein Pfiff bleibt aber erneut aus. Zu Beginn der letzten 10 Min. erhöhte Oerlinghausen den Druck. Rother erläuft einen Steilpass und schließt sehenswert mit der Hacke ab, scheitert am guten Leopoldshöher Schlussmann, den Nachschuss kann Tatar nicht im Netz unterbringen. Zwei Minuten danach nimmt sich der frisch eingewechselte Guido Grusdas das Leder am eigenen Strafraum, lässt das komplette Leopoldshöher Mittelfeld stehen und flankt von der Strafraumgrenze quer auf die linke Seite zum freistehenden Hans Schulz der im zweiten Versuch die Kugel rechts oben einnetzt.
In der 44. Minute schließt wieder Schulz fast in einer Kopie des vorherigen Angriffs mit einem satten Schuss aus fünf Metern ab und trifft ins Zentrum - des Torwarts, der daraufhin einige Minuten behandelt werden musste. Spätestens jetzt wurde das Spiel hektisch und war von vielen Leopoldshöher Nicklichkeiten geprägt und wurde durch fehlende Konsequenz des Unparteiischen gefördert. Dies gipfelte in einem unsauberen Zweikampf an der Mittellinie in dem sich Joannis Manteas zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ und den Leopoldshöher Gegenspieler stieß, der hollywoodreif zu Boden ging. Diesmal blieb dem Schiedsrichter keine Wahl und schickte Manteas vorzeitig mit rot zum Duschen. Die nachfolgenden zwei Minuten in Überzahl nutzte Leopoldshöhe zum Powerplay - der TSV stand jedoch recht gut, sodass Leopoldshöhe den Vorteil nicht zählbar ummünzen konnte. Wieder aufgefüllt stoppte Kapitän Laskowski einen Vormarsch mit einer Grätsche zum Ball, der zwei Meter entfernte Schiedsrichter wertete dies jedoch als Foul und entschied zum Unmut der TSV-Akteure auf Freistoß. Lautstarke Diskussionen erhitzen die Gemüter. Leopoldshöhe nutzte diese Unruhe und die Unordnung auf dem Platz und schloss mit eine Schuss von Links nach dem Freistoß zum 2:3 Endstand ab.
Durch die Anzahl der Chancen und den gesamten Spielverlauf wäre mindestens ein Punkt für den TSV verdient gewesen. Clever und teilweise glücklich spielende Leopoldshöher konnten aber alle drei Punkte aus der Bergstadt mit nach hause nehmen von einem TSV, der nicht bis in die letzten Minute konzentriert blieb.
Es spielten: Stefan Münt, Axel Kramer, Guido Grusdas, Harald Hunke, Joannis Manteas (1), Lutz Schröder, Markus Rother, Hans Schulz (1), Andreas Tatar, Andreas Laskowski


Oerlinghausen überrollt Kachtenhausen 6:3 (2:0) beim 3. Spieltag
In einer Partie, in der Kachtenhausen zu keiner Zeit dem TSV gewachsen war, schicken die Bergstädter den Gast vom Land deutlich mit 6:3 nach Hause.
Beide Mannschaften fingen recht verhalten und ruhig an. Erste Schüsse auf jeder Seite verfehlten das Gehäuse weit (3. und 4.) Münt im Tor des TSV musste zum ersten mal in der sechsten Spielminute nach einem Schuss auf die Tormitte zugreifen und fing den Ball problemlos. Weitere sechs Minuten verlief das Spiel in Mittelfeldgeplänkel. Dann schloss Tatar aus nicht besonders aussichtsreicher Position mittig ab und über den Umweg eines Kachtenhauser Abwehrbeins trudelte die Kugel am Hüter vorbei in die Maschen. Dies war anscheinend der Weckruf für den TSV. Oerlinghausen schaltete einen Gang hoch. Hans Schulz läuft allein auf den Schlussmann des Gegners zu, kann den Ball aber nicht an diesem vorbei bringen. Zwei gefährliche Positionen von Kachtenhausen: Abschluss freistehend von rechts aber deutlich links am Tor vorbei und kurze Zeit später wieder ein Vorstoß über rechts, in den sich allerdings Stefan Münt hinein wirft und die Chance vereitelt. Ein fulminanter Schuss der Kachtenhauser nach einer Ecke wurde sehr gefährlich - allerdings nur für die Deckenbeleuchtung. In Minute 20 schoss Geburtstagskind Axel Kramer verdeckt aus zentraler Position durch die Abwehrreihe aus Kachtenhausen vorbei am umher irrenden Torwart zum 2:0 ein. Lutz Schröder scheitert nach guter Vorarbeit von Schulz in der 21. sowie Grusdas nur wenige Sekunden später an sich selbst - der Schuss landet weit am Kasten vorbei im Toraus. Der Pfosten rettete in der letzten Aktion vor dem Pausentee die Zwei-Tore-Führung der Bergstädter.
Kachtenhausen eröffnete den zweiten Durchgang mit einem zaghaften Versuch, für den Keeper Münt aber nur ein müdes Lächeln übrig hatte und problemlos das Leder fing. In der 27. Spielminute behauptet sich Laskowski an der rechten Seite und passt in die Mitte zu Rother, der zum 3:0 trifft. Drei Minuten später sperrt sich Thorsten Tschache den Weg zum Tor frei, kann das Spielgerät aber nicht am
TSV verschenkt Punkt nach hitzigem Spiel
TSV-Schlussmann vorbei bringen, der den Ball wieder fängt. Scheinbar hatte Stefan Münt heute Handschuhe von Pattex an, da jeder Ball sicher gefangen wurde.
(32., 35.) In der 33. Minute ein letztes Aufbäumen von Kachtenhausen die auf 3:1 verkürzen konnten, nachdem Münt auf dem falschen Fuß erwischt wurde. Im direkten Gegenzug konnte der TSV den alten Abstand aber wieder durch Steilpass von Schröder auf Laskowski herstellen, der gekonnt verlängert und das Spielgerät im Kasten unterbrachte. Großchance durch Guido Grusdas, der nach sehenswerter Hacken-Vorlage von Tatar knapp rechts verfehlt. Kachtenhausen kam noch zu drei Chancen (38., 39., 43) die aber zwei mal knapp über den Kasten gingen und eine Großtat des TSV-Schlussmanns den Ball knapp zur Ecke leitete. Tatar setzte sich in der 44. Minute auf links durch und passte vor das Tor, wo Laskowski nur noch ins leere Tor zum 5:1 einschieben musste. Nur eine Minute später brachte Tatar fast schon von der Torlinie aus nach toller Vorarbeit von Schulz die Kugel schon wieder im Tor zum 6:1 unter. Oerlinghausen war jetzt mit den Gedanken schon in der Kabine, so eröffneten sich durch Unkonzentriertheiten noch zwei Chancen die Kachtenhausen zum 6:2 und 6:3 in den letzten beiden Minuten des Spiels nutzten.
Insgesamt eine absolut verdiente Leistung eines kompakt stehenden TSV dem Kachtenhausen zu keiner Zeit gefährlich wurde.
Es spielten: Stefan Münt (TW), Andreas Laskowski (2), Andreas Tatar (1), Lutz Schröder, Axel Kramer (1), Markus Rother (1), Hans Schulz (1), Guido Grusdas, Stefan Mosebach (red)

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eingetragen: 22.11.2010 - 10:22 Uhr