Leopoldshöhe

Die Schlacht am "Hackemack"
TSV Bösingfeld - TuS Leopoldshöhe 24:26 (10:14)

Am vergangenen Samstag musste der Tabellenführer aus Leopoldshöhe zum bis dato ebenfalls ungeschlagenen Kreisliga-Absteiger aus Bösingfeld reisen. Die zahlreich mitgereisten Fans sollten ein Spiel erleben das wohl so schnell niemand vergessen wird. Als um 17:30 Uhr der Anpfiff erfolgte ahnte noch niemand, dass 60 Spielminuten später sämtliche Vorräte an Beruhigungsmitteln aufgebraucht sein würden.
Die Anfangsphase war geprägt von Nervosität auf beiden Seiten und der TuS tat sich schwer den bulligen Mittelmann der Bösingfelder in den Griff zu bekommen. Immer wieder suchte dieser aus einsgegen eins Situationen den Durchbruch oder gekonnte Kreisläuferanspiele. Nichts desto trotz arbeitete die Abwehr um Torwart Stefan Badke gut und war in der Lage den ein oder anderen Ball zu entschärfen um ihrerseits bissige Tempoangriffe auf das Bösingfelder Gehäuse zu starten. Lediglich mangelnde Chancenverwertung ließ Bösingfeld nun weiter im Spiel bleiben. Über 3:3, 7:9, 9:13 erarbeiteten sich die Löwen, dank einiger sehenswerter Langpässe ihres Torhüters, einen normalerweise beruhigenden Vorsprung von 10:14 zur Pause.
Doch jetzt sollte das Drama seinen Lauf nehmen. Hektik, wiederaufkommende Nervosität und ein niemals aufgebender Gegner prägten die nun folgenden 30 Minuten. Bösingfeld konnte 10 Minuten vor Spielende (16:19, 17:19, 18:19) zum 19:19 ausgleichen. Einen erneuten Vorsprung der Löwen egalisierten sie ca. 5 Minuten vor Spielende nochmals zum 22:22. Nun stand allesauf des Messers Schneide. Wütend hielt Leo dagegen und fightete, trotz aufkommender Härte, um die 2 Punkte vom Hackemack zu entführen. Man setzte sich auf 24:22 ab, doch der TSV blieb dran und warf nun seinerseits alles in die Waagschale. 23:24 der Stand 2 Minuten vor dem Abpfiff. Dann fällt das23:25 für die Löwen, doch der TSV kontert zum 24:25 - die Nerven aller liegen nun blank. Noch 30 Sekunden zu spielen und die Löwen sind im Ballbesitz. Auf der linken Seite tankt sich Heiko Prante durch und wird hart gefoult - Pfiff - 7m Strafwurf. Die Bank reckt schon die Arme hoch als Stephan Malenica zum Duell gegen den Bösingfelder Torhüter antritt. Sicher versenkt dieser das Leder im Kasten der Bösingfelder und besiegelt das Ende dieses Krimis.

Es spielten: Stefan Badke, Haris Alomerovic (TW), Mario Malenica, Tim Walraffen (2), Heiko Prante (3), Marco Rehnert, Florian Lückert (1),Stephan Malenica (5), Marcel Matzik (1), Carsten Fuhrmann, Daniel Iser (2), Michael Pölz (12) (ise)

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eingetragen: 08.11.2010 - 18:20 Uhr