Leopoldshöhe

Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe

Verwaltung informiert über Ehrenamtskarte des Kreises Lippe
Als zweiter Kreis in NRW beteiligt sich der Kreis Lippe an der landesweiten Einführung einer Ehrenamtskarte. Sie wird vom Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen herausgegeben und würdigt überdurchschnittliches ehrenamtliches Engagement von Menschen. Inhaberinnen und Inhaber erhalten aufgrund einer Vereinbarung zwischen dem Land und seinen Kreisen, Städten und Gemeinden in ganz Nordrhein-Westfalen vergünstigten Eintritt in viele öffentliche und private Einrichtungen und zu Veranstaltungen unterschiedlicher Art. Eine Ehrenamtskarte erhält, wer mindestens fünf Stunden pro Woche bzw. 250 Stunden pro Jahr ehrenamtlich ohne Vergütung oder pauschale Aufwandsentschädigung nachweislich tätig ist.
Weitere Informationen ? auch über die Partner der Ehrenamtskarte ? finden interessierte Bürgerinnen und Bürger auf der Startseite des Kreises Lippe unter http://www.lippe.de.

Schreibtelefon für Leitstellen beantragt
In der letzten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales und Gleichstellung informierte der Senioren- und Behindertenbeauftragte Wolfgang Tomiak die Ausschussmitglieder darüber, dass in unserer Gemeinde derzeit 6 gehörlose Menschen in ihrer eigenen Wohnung und damit in einer vertrauten Umgebung leben. In einem Notfall (Unfall, Brand u. a.) sind diese Gemeindemitglieder allerdings häufig auf die Mithilfe von Dritten angewiesen, da das Absetzen eines Notrufs nicht mittels eines normalen Telefons erfolgen kann. Abhilfe kann hier ein Schreibtelefon schaffen. Dies ist ein Telekommunikationsgerät, das anstelle von Sprechlauten nur Schriftzeichen und Text übermittelt und empfängt. Viele Gehörlose besitzen ein solches Gerät. Der Einsatz dieses ?Telefons? macht jedoch nur Sinn, wenn der Angerufene ebenfalls über eine solche Einrichtung verfügt. Der Senioren- und Behindertenbeauftragte schlug deshalb vor, dass auch die Leitstellen der Feuerwehr und der Polizei mit einem Schreibtelefon ausgestattet werden. Die Mitglieder des Fachausschusses folgten dieser Anregung gern und so wurde die Verwaltung beauftragt, den Antrag weiterzuleiten.
Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass gehörlose bzw. schwerhörige Menschen im Notfall ihren Notruf auch per Fax absetzen können. Die Nummer lautet: 05231/6091266.

Senioren- und Behindertenbeauftragter zieht Bilanz
In der letzten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales und Gleichstellung am 9. September 2009 informierte Wolfgang Tomiak die Ausschussmitglieder über seine bisherige Arbeit als ehrenamtlicher Senioren- und Behindertenbeauftragter. So berichtete er über die im letzten Jahr durchgeführten Aktivitäten sowie über die daraus ableitbaren Erfahrungen und Handlungsanregungen.
Wolfgang Tomiak war viel unterwegs im letzten Jahr. In Absprache mit seiner Stellvertreterin Claudia Birkmann und den Mitarbeitern des Rathauses hat er zahlreiche Informationsveranstaltungen organisiert, u. a. zu Themen wie Patientenverfügung, Erbrecht, Vorsorgevollmacht.
Darüber hinaus beteiligte er sich an der senioren- und behindertengerechten Planung des neuen Marktplatzes und des Neubaus des Aula- und Mensagebäudes im Schul- und Sportzentrum. Doch auch generationenübergreifende Projekte wie Tabaluga und FaBELeo lagen und liegen ihm am Herzen.
Abschließend zog Herr Tomiak folgendes Fazit aus den gemachten Erfahrungen: Das zentrale Anliegen der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger ist zweifelsohne die Aufrechterhaltung der selbständigen Lebensführung im vertrauten sozialen Umfeld sowie die Partizipation am sozialen Leben in der Gemeinde.
Die Mitglieder des Ausschusses für Jugend, Soziales und Gleichstellung dankten Herrn Tomiak für sein Engagement und die bereits geleistete Arbeit.
Der Bericht des Senioren- und Behindertenbeauftragten der Gemeinde Leopoldshöhe steht im Ratsinformationssystem der Gemeinde Leopoldshöhe unter http://www.leopoldshoehe.de als Anlage zu der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales und Gleichstellung vom 9. September 2009 zur Verfügung.

Planungen zum Bau des Wohn- und Begegnungszentrums in Asemissen vorgestellt
Der AWO-Bezirksverband OWL möchte in Asemissen ein Wohn- und Begegnungszentrum für Senioren bauen. Die Planungen dafür stellte ein Mitarbeiter des Bezirksverbands unlängst im zuständigen Fachausschuss vor.
Folgendes Konzept ist derzeit vorgesehen:
- dreigeschossiges Hauptgebäude mit 17 Wohnungen in einer Größe von 49 bis 60 qm für ein bis zwei Personen;
- zweigeschossiges Gemeinschaftshaus mit vier Senioren-Wohnungen, einem Saal und Raum für die Gemeindebücherei und ein Kulturcafé;
- eingeschossiges Gebäude für eine Senioren-Hausgemeinschaft für neun pflege- bzw. betreuungsbedürftige Personen;
- 34 Stellplätze.
Diese Planungen werden nun mit dem aktuellen Bedarf abgestimmt. So gibt es aus Sicht der Verwaltung beispielsweise sicherlich einen Bedarf an Sozialwohnungen. Gespräche mit dem Kreis als Wohnungsbauförderungsamt sollen hier Klarheit schaffen. Schon jetzt versucht der künftige Anbieter für einen Großteil der Wohnungen öffentliche Fördermittel zu erlangen, da sich dieses im Endeffekt auch auf die Höhe des Kaufpreises auswirken wird. Läuft alles nach Plan, so ist mit der Fertigstellung des Bauprojektes Ende 2010/2011 zu rechnen.
Weitergehende Informationen sind auch im Rathaus (Tel.: 05208/991-300 bzw. 313) erhältlich.

Konzept des Familienzentrums ?Leos? im Überblick
Ebenfalls in der letzten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales und Gleichstellung stellte der Teamleiter des Familienzentrums ?Leos?, Wolfgang Strauß, das Konzept dieser Einrichtung vor.
Die Einrichtung besteht aus zwei Häusern, dem Leos im Norden der Gemeinde und dem GreAse im südlichen Gemeindegebiet. Die Angebote sind vielfältig und reichen von Spiel- und Krabbelgruppen bis hin zu Aktivitäten für Jungen und Mädchen unterschiedlichen Alters. Der offene Bereich bietet den Kindern und Jugendlichen eine informelle Begegnungsmöglichkeit und so können sie sich durch die Beteiligung an Bastelkursen oder beim Kicker- oder Dartspiel ganz individuell beschäftigen.
Dies ist auch ein wichtiges Ziel des Leos, denn nur durch die Angebotsvielfalt werden Kinder und Jugendliche erreicht, die in ganz unterschiedlichen Lebenszusammenhängen aufwachsen und leben. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen informierte Herr Strauß über die Kooperationsarbeit seines Hauses. So stehen seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Bedarf sowohl mit dem Kinder- und Jugendparlament als auch mit den Trägern der Jugendhilfe und der Schulen in Kontakt. Abschließend hob Wolfgang Strauß hervor, dass das Konzept des ?Leos? sowohl durch die Familienzentren als auch durch das FamilienServiceBüro ergänzt wird. Genauere Informationen zum Angebot und aktuellen Programm des ?Leos? finden interessierte Kinder und Jugendliche ? aber auch Eltern ? unter http://www.leos-grease.de.
Das vorgestellte Konzept des Familienzentrums / FamilienServiceBüros ?Leos? steht im Ratsinformationssystem der Gemeinde Leopoldshöhe unter http://www.leopoldshoehe.de als Anlage zu der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales und Gleichstellung vom 9. September 2009 zur Verfügung.

Belegung der Familienzentren
Mit Start des neuen Kindergartenjahres im August begann für fast 180 Kinder in unserer Gemeinde ein neuer Lebensabschnitt. Demgegenüber stehen ca. 355 ?alte Hasen?, die die Familienzentren bereits seit einem bzw. mehreren Jahren besuchen.
In Leopoldshöhe gibt es acht Familienzentren. Vier davon stehen in der Trägerschaft der Gemeinde Leopoldshöhe, die übrigen Träger sind die AWO, das DRK und die Ev. ref. Kirchengemeinde Asemissen-Bechterdissen. Derzeit verfügt die Gemeinde Leopoldshöhe über insgesamt 535 Plätze (67 Plätze für Kinder unter drei Jahren / 468 Plätze für Kinder über drei Jahren).
Die Verteilung der Plätze auf die einzelnen Familienzentren ist der folgenden Übersicht zu entnehmen:
Plätze U 3 - Plätze Ü 3 - Plätze insgesamt
Familienzentrum ?Kleine Strolche? 5 - 65 - 70
Familienzentrum ?Regenbogenkinderland? 6 - 63 - 69
Familienzentrum ?Kita Greste? 5 - 54 - 59
Familienzentrum ?Das Spatzennest? 9 - 50 - 59
Familienzentrum ?AWO-Kita Leopoldshöhe? 9 - 79 - 88
Familienzentrum ?AWO-Abenteuerland? 15 - 62 - 77
Familienzentrum ?DRK-Wirbelwind? 13 - 33 - 46
Familienzentrum ?Ev.-ref. 5 - 62 - 67
Kirchengemeinde Bechterdissen? (red)

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eingetragen: 18.09.2009 - 13:32 Uhr