Oerlinghausen

Dreitägiges Flugplatzfest in Oerlinghausen
Bei und mit den Fliegern eine Party feiern

(gs). Hoch hinaus ging es am Pfingstwochenende an den Tagen der offenen Tür des Luftsportzentrums Oerlinghausen. Bei strahlendem Sommerwetter kamen viele 1.000 Besucher, um sich ?rund um die Fliegerei? zu informieren oder selbst in die Luft zu gehen.
Erstmalig dauerte das Fest drei Tage und begann mit einem Paukenschlag: Mit ?Starlight Excess?, einer sechsköpfigen Band aus Münster, wurde das Flugplatzfest im Festzelt am ?QDM? eröffnet. Die Renovierung des Lokals mit Café wurde rechtzeitig vor dem Fest abgeschlossen. Entstanden ist eine moderne Gastronomie mit einem erheblich erweiterten Biergarten. Von diesem ?Logenplatz? bietet sich ein toller Blick auf den Flugbetrieb. Fahrrad- und Motorrollerverleih und Autovermietung sowie Kinderbetreuung an Sonntagen ergänzten das Angebot.
Für den Flugbetrieb standen Segelflugzeuge ebenso bereit wie Motorsegler, Ultraleichtflugzeuge, Propellermaschinen und Hubschrauber. Gegen eine Kostenbeteiligung wurden auch Passagiere mitgenommen. Die Modellflieger haben nicht nur ihre Miniaturflugzeuge vorgestellt, sie beeindruckten die Besucher auch durch Kunstflüge. Pech hatte der Bauer eines Kampfjet ?Tornado?, bei einer Vorführung stürzte das 8.000 Euro teure Fluggerät ab und es explodierte auf der Erde. Nichts blieb mehr übrig von dem Flugzeug als ein Haufen Asche. Auch eine Gruppe von Fallschirmspringern war am Sonntagnachmittag live zu erleben.
Zum Segelfliegen musste man nicht unbedingt in die Luft gehen: Für alle Interessenten, die zunächst nur ?schnuppern? wollten, stand ein eigens aus Salzburg angeschaffter Segelflug-Simulator bereit. Der Simulator wird um drei Achsen gesteuert und ermöglicht so einen realistischen Eindruck von den Verhältnissen in der Luft. Mitarbeiter der Oerlinghauser Segelflugschule und die Mitglieder der Vereine des Luftsportzentrums hielten Informationen bereit und beantworteten alle Fragen rund ums Fliegen. ?Wir haben an diesem Wochenende der Öffentlichkeit gezeigt, was wir hier können und machen?, sagte Georg Hemkendreis, der Geschäftsführer des Luftsportzentrums. Zudem gab es Unterhaltungsangebote für Kinder sowie eine Auto- und Wohnmobilausstellung.
Ein Massenstart der Heißluftballone verzögerte sich aufgrund der Windverhältnisse, beim Ballonglühen nach Eintritt der Dunkelheit wurden die Hüllen von innen durch die Brenner beleuchtet. Danach stand ein großes Höhenfeuerwerk auf dem Programm. Am Montag wartete neben dem Flugbetrieb ein weiteres Highlight auf die Besucher: Es kamen 70 Oldtimer-Fahrzeuge, die mindestens 30 Jahre alt sind. Sie nahmen an einer Ausfahrt des Automobil-Clubs Bielefeld teil, die zur Erinnerung an die Teutoburger Wald-Rennen der Jahre 1924 bis 1936 ausgerichtet wurde. Am Flugplatz legten sie eine Sonderprüfung ab.

Fotos: Günter Schröder (red)



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eingetragen: 01.06.2009 - 10:23 Uhr