Leopoldshöhe

Jahreshauptversammlung des TuS Asemissen
Verein befindet sich in ?unruhigem Fahrwasser?

Leopoldshöhe-Asemissen (gs). Ernste Worte fand der Vorsitzende des TuS Asemissen, Hans Rösner, während der Jahresversammlung des Sportvereins in der Festhalle. Der TuS bewege sich in ?unruhigem Fahrwasser?, sagte Rösner zu den 97 Anwesenden, ?ich habe Sorge, dass wir nicht stabil genug sind und die Gefahr des Kenterns besteht?.
Selbstverständlich gebe es auch viel Positives zu berichten, denn nach wie vor setzten sich nicht wenige Mitglieder sehr engagiert für den Verein ein. Rösner nannte die Gruppe um Klaus Stock, Robert Becker, Dieter Wilkenloh und weitere, die den Sportplatz pflegen und dafür sogar vom Leiter des Bauhofs gelobt werden. Ferner kümmert sich Bruno Schnittger um die Garage, den Geräteraum und die Außentoiletten und hält Ordnung.
Es müsse aber noch mehr Mitglieder geben, die sich bereit erklären, Verantwortung zu übernehmen, mahnte Rösner. So sucht die Fußballabteilung seit geraumer Zeit mehrere Leute für ein Leitungsteam, um den Fußballobmann Micki Kastner zu entlasten. Außerdem fehlt seit Jahren ein Jugendfußballobmann. In der Korbballabteilung ist offen, ob die Frauen weiterhin eine Mannschaft bilden können, und auch die Volleyballabteilung verliert Spieler, so dass schon über eine Auflösung der Mannschaft nachgedacht wird.
All dies sei ebenso unerfreulich wie die Mitgliederentwicklung, erklärte der Vorsitzende. Vor vier Jahren lag die Zahl der Mitglieder noch bei über 900 und sank inzwischen auf 784. Im Laufe des Jahres 2008 haben 40 Personen dem Verein den Rücken gekehrt. ?Ich hatte schon vor zwei Jahren analysiert, dass uns die passiven Mitglieder weggelaufen sind. Hier müssen wir unbedingt ran?, sagte Rösner.
Am meisten Sorge bereite ihm jedoch die weiterhin offene ?Baustelle neues Sporthaus? in Greste. ?Ich bin der festen Überzeugung, dass wir alles dransetzen müssen, um eine neue Heimat für unseren Verein in Greste hinzubekommen?, erklärte der Vorsitzende. Der Versuch, einen Großsponsor zu finden, sei leider gescheitert. Die Spendenaktion hat lediglich ein Viertel der insgesamt benötigten Summe von 20.000 Euro erbracht.
Er habe gleichwohl Hoffnung, dass die Mittel noch zusammenkommen, sagte Rösner. Er rechnet damit, dass spätestens 2010 sowohl der neue Kunstrasenplatz als auch das Sporthaus eingeweiht wird. ?Erst dann können wir als Verein wieder aufatmen, dann haben wir wieder Ruhe und können uns auf unsere Stärken  unsere sportlichen Aktivitäten ? konzentrieren?.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft im TuS Asemissen wurden geehrt: Inge Schlinkheider, Heidrun Säger, Siegmund Alliger, Sonja Ringel und Peter Wall. Auf 50 Jahre Zugehörigkeit blicken zurück: Bernd Beier, Helga Hagen, Herbert Kuffemann und Erwin Ostmann. Bereits seit 60 Jahren halten dem TuS die Treue: Horst Austmeier, Edeltraut Kessemeyer, Wilfried Kessemeyer und Günter Schröder. Alle wurden mit Urkunden, Ehrennadeln und Blumen bedacht. Da sie bereits zum 27. Mal das Sportabzeichen abgelegt hatte, lobte der Vorsitzende Hans Rösner Uschi Apel als Vorbild, dem möglichst viele Mitglieder des TuS folgen sollten. (red)

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eingetragen: 10.03.2009 - 09:22 Uhr