Bielefeld-Hillegossen

Sport-Gala des TuS Hillegossen
Turn-Tiger stürmten die voll besetzte Turnhalle

(gs). Für eine volle Turnhalle sorgte die diesjährige Turn-Gala der Abteilung Turnen, Gymnastik und Freizeitsport im TuS Hillegossen. Unter dem Motto "TuS Aktiv - Sehen, was möglich ist" zeigten insgesamt zehn Gruppen Ausschnitte ihres Repertoires, als krönender Abschluss rief der Turntiger alle Kinder zum gleichnamigen Tanz auf.
Alle zwei Jahre präsentieren sich die Turner der Öffentlichkeit. Bei der diesjährigen Turnschau war allerdings einiges anders als in der Vergangenheit. Bereits beim Betreten der Halle fiel der breite, Stuhlfreie Streifen in der Mitte der Halle auf. Waren hier die Sitzgelegenheiten gestohlen worden? Wo sollten die Gäste unterkommen? Jeder der über 200 Besucher fand dann aber einen Sitz- oder Stehplatz.
In seiner Begrüßung lüftete Abteilungsleiter Udo Kollmeier das Geheimnis: Die Kunst-Turnerinnen wollten nicht auf der doch beengten Bühne ihr Können zeigen, sondern hautnah im Publikum. Traditionell eröffneten die Kleinsten den Nachmittag. Die ElKis (Eltern-Kind Gruppe) hüpften passend zum Wetter wie Schneeflocken über die Bühne und zeigten wieder einmal, dass Kind mit der sportlichen Bewegung gar nicht früh genug anfangen kann. Rollen und Sprünge präsentierten dann die 6- bis 9-jährigen unter der Leitung von Bettina Ostmann, ehe sich erstmals in der Geschichte des TuS Roboter zu Musik bewegten: die Montagsdamen bewegten sich gewollt steif und abgehackt und ließen durch Ihre schwarze Kleidung so manchen rätseln, wer sich wohl hinter dieser Übung versteckt.
Über die Vereinsgrenzen hinaus bekannt sind inzwischen die TuSis, die Jazz-Dance-Gruppe, die den Verein bei diversen Veranstaltungen (u.a. Leineweber-Markt, Turnfeste) vertritt. Auch diesmal heimsten sie wieder reichlich Beifall ein. Es folgten die Vorschulmäuse und die Jungen-Turngruppe, gefolgt von den Fitness-Frauen, bevor die Turnbahn in der Mitte zum Einsatz kam. Die erfolgreichen Turnerinnen ? wir berichteten ? zeigten Ausschnitte aus ihren Bodenübungen mit Handständen, Überschlägen, Salti uns vielem mehr. So manchem Zuschauer stockte ob der Nähe zur Übung der Atem. Verknotete Füße würden sich wohl die Meisten holen, wenn sie versuchten, die Schrittfolgen der Stepp-Aerobic-Damen zu wiederholen.
Das Finale stellte noch mal ? zahlenmäßig ? alles andere in den Schatten: der Turntiger kam, sah und zog alle kleinen Turnerinnen und Turner in den Bann. Zur Musik von Volker Rosin blieb keiner ruhig sitzen und tanzte mit dem Tiger, was das Zeug hielt. Nach der Anstrengung kam aber auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Salate, Schnitzel und Frikadellen sorgten für eine angemessene Stärkung und bei Wasser, Cola, Bier und Wein ließ sich bis in den Abend hinein wunderbar erzählen.

Fotos: Günter Schröder (red)



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eingetragen: 22.02.2009 - 11:50 Uhr