Leopoldshöhe

Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe

Umfrage zur Umgestaltung des Spielplatzes ?Am Doktorkamp? geplant
Anfang des Jahres 2007 wurde der Spielplatz ?Am Doktorkamp? zu Gunsten der Kindertageseinrichtung ?Kleine Strolche? von 1.400 qm auf ca. 650 qm verkleinert. Ein Teil der damals vorhandenen Spielgeräte wurde auf das Gelände der Kindertageseinrichtung verlagert, so dass derzeit lediglich eine Doppelschaukel, ein Dreifachreck und einige Federwipptiere für die spielenden Kinder zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund galt es nun zu entscheiden, wie die Restfläche zukünftig gestaltet werden könnte. Entsprechende Vorschläge dazu wurden den Mitgliedern des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr in ihrer letzten Sitzung verwaltungsseitig unterbreitet. Alternativ dazu schlug die Verwaltung vor, zunächst zu prüfen, inwieweit das Aufstellen weiterer Spielgeräte im Hinblick auf die Nutzung des Spielplatzes überhaupt dem Bedarf entspricht. Zurückgehende Kinderzahlen in diesem Gebiet sowie das Vorhandensein weiterer attraktiver Spielplätze in unmittelbarer Nähe (Spielplätze ?Am Grünen Winkel?, ?Von-Borries-Straße?, ?Diesterwegstraße?) bewogen den zuständigen Fachausschuss nach kurzer Diskussion dazu, erst einmal eine Umfrage in der Siedlung durchführen zu lassen. Darüber hinaus ist eine Beteiligung des Kinder- und Jugendparlamentes vorgesehen. Im Anschluss daran soll die Angelegenheit in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr - auf der Grundlage der von der Verwaltung vorgestellten Gestaltungsvorschläge - erneut beraten werden.

Sicherung des Schulweges Holtstraße-Starenweg
Wie im Oktober 2008 an dieser Stelle bereits berichtet, hat der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr über Verkehrssicherungsmaßnahmen für den Verbindungsweg Holtstraße ? Starenweg, der zahlreichen Kindern als Schulweg dient, beraten. Der Fachausschuss hatte die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zu erarbeiten, in dem punktuelle Maßnahmen aufgezeigt werden, die kurzfristig zu mehr Sicherheit beitragen können. Dieses war nun Gegenstand der Beratungen in der Sitzung des Ausschusses am 3. Dezember 2008. Nach ausführlicher Diskussion wurde beschlossen, dass im Bereich der Straße ?Im Holzkamp? von der ?Holtstraße? zum bestehenden Fußweg ein Gehweg angelegt wird. Zusätzlich sollen die Fußwege vom ?Kas-tanienweg? bis ?Im Holzkamp? und vom ?Starenweg? bis zur ?Grester Straße? mit je 5 konventionellen Lampen ausgestattet werden. Wann die einzelnen Maßnahmen durchgeführt werden können, ist im Zuge künftiger Haushaltsplanberatungen zu entscheiden.

Aktuelles zur Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Asemissen
Eine überarbeitete Planung zur Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Asemissen - bei der keine Beitragskosten für die Anlieger entstehen - wurde den Mitgliedern des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr in der Sitzung am 3. Dezember 2008 durch das beauftragte Planungsbüro vorgestellt. Wesentliche Punkte dieses Konzeptes waren
- ein behindertengerechter Rückbau der Busbuchten im Bereich Gartenstraße und Rotdornweg,
- der Bau bzw. Umbau von Querungshilfen im Bereich der Sparkasse und der ALDI-Zufahrt am Kreisel mit Rückbau des dortigen Mehrzweckstreifens
Im Gegensatz zu der ursprünglichen Planung würde bei der vorgestellten Version die städtebaulich attraktive Platzgestaltung im Bereich der Bücherei Asemissen, die Umgestaltung der Gehwege und die Unterbrechung des Mehrzweckstreifens mit Pflanzbuchten aus Kostengründen entfallen, da sich der Straßenbaulastträger hieran nicht beteiligt und je nach Ausbaustandard auch Anliegerbeiträge erhoben werden müssten. Die beabsichtigte Verkehrsberuhigung würde jedoch wenigstens teilweise erzielt.
Der Fachausschuss hat die Angelegenheit zur weiteren Beratung in die Fraktionen verwiesen. Außerdem wurde die Verwaltung beauftragt, mögliche Zuschussanträge zu stellen und den Ausbauplan unter Berücksichtigung der ursprünglichen Planung zu überarbeiten. Des Weiteren sollen die hierfür voraussichtlichen Kosten für die Gemeinde ermittelt werden.

Wilde Plakatierung hat ein Ende
Das Thema ?Kandelaber-Netz? war bereits im Oktober dieses Jahres Thema im Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr. Den Mitgliedern des Fachausschusses wurde zum damaligen Zeitpunkt ein entsprechendes Konzept zu diesem System vorgestellt. Wie berichtet, steht der Begriff ?Kandelaber? dabei für einen Wechselrahmen aus hochwertigem Aluminium, der fachgerecht an Strom- und Laternenmasten angebracht wird und sodann als Werbefläche dient. Die Vorteile dieses Systems liegen auf der Hand. So kann durch den Einsatz eines Kandelaber-Netzes nicht nur die sogenannte ?Wildplakatierung? eingedämmt werden, die Vermarktung der Werbeflächen erfolgt zudem ausschließlich durch die Betreiber und führt damit zu einer erheblichen Entlastung der Gemeindeverwaltung. In Absprache mit der Verwaltung besteht für die hiesigen Vereine jedoch weiterhin die Möglichkeit der kostenlosen Plakatierung.
Seinerzeit gab es im Ausschuss noch Beratungsbedarf und so wurde die Verwaltung zunächst beauftragt, vorab mit der zuständigen Firma Deutsche Städte Medien über die Anzahl und die möglichen Standorte der Kandelaber zu verhandeln. Dies ist zwischenzeitlich geschehen. Die Ergebnisse dieser Beratungen wurden den Mitgliedern des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr nun in ihrer letzten Sitzung am 3. Dezember 2008 vorgestellt.
Demnach kommen derzeit im gesamten Gemeindegebiet bis zu 39 Straßenlaternen in Betracht. Die Gesamtzahl der Lichtmasten in denen von der Verwaltung benannten Gebieten beläuft sich auf insgesamt 247, so dass eine übermäßige ?Werbeflut? für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Leopoldshöhe nicht zu erwarten ist. Dies überzeugte auch die Mitglieder des zuständigen Fachausschusses und so stimmten sie dem Aufbau eines Kandelaber-Netzes zu. Positiver Nebeneffekt für die Gemeinde Leopoldshöhe ist ? neben dem geringeren Verwaltungsaufwand ? die Beteiligung an den mit dem Kandelaber-Netz erzielten Einnahmen.

Ideen zur Spielleitplanung vorgestellt
Kinder und Jugendliche brauchen Spielräume in der Natur. Damit sind jedoch nicht einfach nur die Spielplätze gemeint, sondern sämtliche Freiflächen im Umfeld. Diese sollten kindgerecht angelegt sowie leicht und ohne Gefahr zu erreichen sein.
Leider spielen Kinder und Jugendliche heute immer seltener im Freien. Stattdessen ersetzen Fernsehen, Computer, Spielkonsolen u. v. m. die Bewegung an der frischen Luft. Dies kann zu eingeschränkten motorischen Fähigkeiten und zu sozialen Defiziten führen.
Ein Instrument, das hier gegensteuern möchte, stellte die Verwaltung der Gemeinde Leopoldshöhe kürzlich im Hochbau- und Planungsausschuss vor. Es handelt sich dabei um die Spielleitplanung, die ein neues strategisches Instrument darstellt und gewährleistet, dass bei allen Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsschritten im Gemeindegebiet die Bedürfnisse und Interessen von Kindern und Jugendlichen verbindlich berücksichtigt werden. Mit dem Einsatz der Spielleitplanung ist es möglich, die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde Leopoldshöhe zu erfassen, zu bewerten und zu verbessern. Dazu führen Kinder und Jugendliche als Experten zusammen mit planerischen und pädagogischen Fachkräften eine Bestandsaufnahme in dem Planungsgebiet durch. Aus den Ergebnissen dieser Untersuchung werden dann ? wiederum mit Hilfe der Kinder und Jugendlichen ? realistische Ziele erarbeitet. Zur Erprobung dieses System schlug die Verwaltung in der o. g. Sitzung vor, die Spielleitplanung zunächst an einem Projekt, das 2010 in die Realisierung geht, zu ?testen?. Vor diesem Hintergrund bietet sich die Spielplatzgestaltung in Verbindung mit dem Jugendzentrum GreAse und den Sportplätzen im Neubaugebiet ?Waldstraße? an.
Der Fachausschuss nahm die Vorschläge grundsätzlich positiv auf und verwies die Thematik zunächst zur weiteren Beratung in die Fraktionen. In einer der nächsten Sitzungen des Hochbau- und Planungsausschusses wird sodann endgültig über den Einsatz bzw. Nichteinsatz der Spielleitplanung entschieden.

Ortskernsanierung
Auch das Thema Ortskernsanierung stand auf der Tagesordnung der letzten Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr am 3. Dezem ber 2008. Dabei ging es zunächst erst einmal um die Auswahl der Lampen und die Beleuchtung des Marktplatzes.
Eingangs wurde darüber diskutiert, dass - aufgrund eines Missverständnisses - andere Reflektoren in den Straßenlaternen installiert worden sind als ursprünglich vom Fachausschuss ausgewählt: Die jetzigen Lampen sind nicht wie beschlossen mit Rundreflektoren ausgestattet. Eine Nachrüstung der Lampen ist nicht ohne weiteres möglich. Vielmehr würde ein Wechsel auf die ursprünglich angedachte Lampenart eine Umsetzung der bereits installierten Laternen bedingen. Dies wurde seitens der Ausschussmitglieder als ein unverhältnismäßig hoher Aufwand angesehen. Um sich aber ein genaues Bild von der derzeitigen Situation machen zu können, haben die Mitglieder des Fachausschusses vor der Sitzung vor Ort die Straßenlaternen, insbesondere deren Schattenwurf, begutachtet. Als Ergebnis kann hierbei festgehalten werden, dass zum einen die vorhandenen Laternen bei gleicher Leuchtstärke das Umfeld besser ausleuchten als die ursprünglich vorgesehenen Lampen, zum anderen eine geringere Anzahl von Lampen erforderlich ist. Vor diesem Hintergrund wurde beschlossen, die Straßenbeleuchtung im Ortskern in der jetzigen Form zu belassen.
Weiter wurde in diesem Zusammenhang die Marktplatzbeleuchtung angesprochen. Die zur Fachausschusssitzung eingeladene Planerin führte hierzu aus, dass die vorgesehene Ausleuchtung des Marktplatzes hinsichtlich der LUX-Zahlen nach den entsprechenden Vorgaben ausreiche. Sollte jedoch die Beleuchtung trotzdem als zu dunkel empfunden werden, kann später noch eine zusätzliche Lampe aufgestellt werden. Vorsorglich wird für diesen Fall ein Leerrohr verlegt. Auch machte die Planerin deutlich, dass die vorgesehenen Bodenlampen ausschließlich der Beleuchtung des Brunnens, nicht der Ausleuchtung des Platzes dienen, da zusätzliche Bodenlampen eine zu große Blendwirkung hätten.
Des Weiteren wurde beschlossen, dass in den Straßeneinengungen ohne Baumbestand niedrige Hecken gepflanzt werden, um das ?häufig praktizierte- Überfahren der Pflanzbuchten zu verhindern. Ferner sollen Pflanzgefäße beschafft werden, die von den Grundstückseigentümern der Häuser im Ortskern auf freiwilliger Basis bepflanzt werden können.
Hinsichtlich des Marktplatzgebäudes wurde vereinbart, dass zunächst erst einmal dessen Fertigstellung abgewartet werden soll und man anschließend beurteilt, ob der Dachüberstand den wartenden Fahrgästen eine ausreichend große Unterstellmöglichkeit bietet. Sollte sich herausstellen, dass hier eine Nachrüstung erforderlich ist, so soll über eine Zusatzüberdachung zu gegebener Zeit beraten werden. Ebenfalls wurde beschlossen, dass eine Entscheidung über die Anschaffung von Spielgeräten oder Bronzefiguren für den Marktplatz erst nach dessen Inbetriebnahme getroffen werden soll. Gleiches gilt für eine diskutierte Verbreiterung der Parkplätze durch Verlegung der Markierungssteine zur Erleichterung des Rückwärts-Ausparkens.
Abschließend kann noch berichtet werden, dass für die Linde, die aufgrund starker Wurzelbeschädigungen aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden musste, zwischenzeitlich Ersatz beschafft wurde. Gut eine Woche nach der Fällaktion konnte am 10. Dezember 2008 im Einvernehmen mit der Kirche eine neue Linde zwischen Kirche und Rathaus gepflanzt werden. (red)

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eingetragen: 12.12.2008 - 13:26 Uhr