Leopoldshöhe

Leopoldshöher Schulen gut aufgestellt
Ute Schäfer zu Gast bei SPD-Ortsvereinsversammlung

(gs). SPD-Regionalvorsitzende Ute Schäfer referierte auf Einladung des SPD-Ortsvereins Leopoldshöhe-Nord zum Thema Bildungspolitik. ?Die Leopoldshöher können stolz auf ihre Gesamtschule sein?, so die ehemalige Bildungsministerin. Viele Kommunen, die statt dessen auf das dreigliedrige Schulsystem gesetzt haben, sind aufgrund des demographischen Wandels und veränderter Schülerstrukturen derzeit gezwungen, Schulen zu schließen oder zusammenzulegen. In Leopoldshöhe dagegen erfreut sich die Gesamtschule weiterhin hoher Beliebtheit, auch über das Gemeindegebiet hinaus. ?Das Aussortieren von Schülern bereits nach der vierten Klasse kann nicht das Ziel einer modernen Bildungspolitik sein?, so Schäfer weiter, dennoch setze die derzeitige Landesregierung dies rigoros auch gegen den Willen der Eltern durch. Da es keine objektiven Bewertungsmethoden gebe, so Schäfer weiter, habe das Kind eines Facharztes eine viermal höhere Chance das Abitur zu machen als das Kind eines Facharbeiters ? bei gleicher Begabung. Nicht nur aus Sicht der Sozialdemokratin ein Unding. Die SPD werde auf Landesebene mit dem Modell der Gemeinschaftsschule versuchen, Schülern, Eltern und Kommunen einen Ausweg aus der derzeitigen Sackgasse aufzuzeigen, ohne gleich einen Ideologiestreit mit dem konservativen Lager vom Zaun zu brechen.
Klare Worte fand Schäfer auch für die Finanzpolitik von Ministerpräsident Rüttgers (CDU): ?Da werden mal eben Milliarden Euro in die WestLB gepumpt und preisgünstige Mietwohnungen der LEG an Heuschrecken verkauft?, so Schäfer weiter ?und als nächstes sollen unsere Sparkassen privatisiert werden. Da werden wir nicht mitmachen?.
Fotos: Privat (red)

Foto 1: Ortsvereinsvorsitzender Christian Kühnel dankte Ute Schäfer für ihr Referat zur Bildungspolitik.

Foto 2: Zahlreiche Zuhörer verfolgten gespannt den Vortrag der SPD-Regionalvorsitzenden.



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eingetragen: 23.08.2008 - 19:18 Uhr