Leopoldshöhe

Die Aussteller stehen im Vordergrund
25. Mittelstandsschau fehlten teilweise die Besucher

Leopoldshöhe-Asemissen (gs). ?Natürlich hätten wir zu besten Zeiten gern mehr Besucher gehabt wie zum Beispiel nach der Eröffnung oder am Sonntag morgen?, Konrad Schulz, Vorsitzender des Ortsvereins Leopoldshöhe der CDU-Mittelstandvereinigung (MIT) resümierte ganz nüchtern die teilweise fehlenden Besucher bei der 25. Mittelstandsschau in der Festhalle Asemissen.
Nur kann sich der Vorsitzende mit den Bemerkungen in einer großen Tageszeitung ? es fehle das passende Rahmenprogramm ? nicht anfreunden. ?Wir halten das Rahmenprogramm bewusst im Hintergrund?, so Schulz gegenüber dem Leopoldshöher Blatt, ?denn wir sehen die Aussteller im Vordergrund. Aber auch das scheint nicht richtig zu sein?. Schulz erklärte weiter, dass der Vorstand der MIT für Verbesserungsvorschläge nach allen Seiten offen sei. Nur müssten sie im normalen Rahmen bleiben, denn sonst ?bleiben die Aussteller, die nicht viel investieren können, auf der Strecke?.
Zahlreiche Abgeordnete waren bei der Eröffnung zugegen: Europa-Abgeordneter Elmar Brok als Festredner, der Bundestagsabgeordnete Cajus Caesar sowie die beiden Landtagsabgeordneten Heinrich Kemper und Walter Kern. Weiterhin zahlreiche Menschen aus Wirtschaft und Lokalpolitik. ?Die Wiege der MIT stand in den 80er Jahren, als es der Wirtschaft gerade nicht so gut ging?, sagte Schulz in seiner Begrüßung, ?die Grundidee zu der Schau hatte Elisabeth Höner, und jetzt veranstalten wir die 25. Auflage?. Der zugkräftige Werbeslogan hieß damals wie heute ?Hier leben wir, hier kaufen wir!?
Zur Ausstellung an sich: Natürlich waren gewisse Stände ziemlich dicht umlagert wie zum Beispiel der Nagelstand von Gabi Alt oder das kleine Schminkstudio von Claudia Brünger. Auch die ?Tupperware? von Gertrud Rehwinkel und Gabriele Biel erfreute sich großer Beliebtheit. Genau wie die leckeren Pralinen und Schokosorten von Achim Deppermann. Auch die Stände des DRK Leopoldshöhe und des Reisebüros ?Traumpfade? waren gut besucht. Und wer sich eine neue Tasche oder ein Paar Schuhe zulegen wollte, der war bei Ingrids Schuhhaus genau richtig. Genauso wenig konnte sich Silke Gulba von der Vereinigten Lohnsteuerhilfe über mangelnde Arbeit beklagen. Dienstleistungen waren eben gefragt auf der 25. MIT. Auf der einen Seite war vielleicht der Einwand von Wolfgang Grund vom soliden Handwerk, die Stände insgesamt einheitlicher zu gestalten, gerechtfertigt. Nur stellt sich wieder die Frage, ob die ?einfachen? Aussteller bereit sind, die Mehrkosten zu tragen. Rund herum war eine breite Palette der gewerbetreibenden Betriebe aus Leopoldshöhe auf der Schau, die Verantwortlichen hätten aber gern mehr Einzelhändler gesehen. ?Wir sind natürlich für Vorschläge offen?, sagte Schulz weiter, ?wir veranstalten die MIT ja nicht zum Selbstzweck, sondern versuchen das Beste heraus zu holen. Deshalb unser Appell: Melden Sie sich ruhig bei einem der Vorstandsmitglieder oder beim Leopoldshöher Blatt, wenn wir etwas besser machen sollen?.
Fotos: Schröder (red)



Diesen Artikel versendenDiesen Artikel ausdrucken


eingetragen: 28.02.2008 - 09:26 Uhr