Leopoldshöhe

?Orientalische Nacht? in der Bücherei ein voller Erfolg
Tanz, Poesie und kulinarisches aus dem Morgenland

Leopoldshöhe. Der Zauber des Orients hatte jüngst auch die Bücherei in Leopoldshöhe erfasst: Geheimnisvolles Licht, Kerzenschein, orientalische Düfte, zauberhafte Stoffe an den Regalen, in denen die Bücher stehen. Hinzu kamen fernöstliche Klänge ? über 90 Gäste ließen sich beim ?Orientalischen Abend in der Gemeindebücherei verzaubern.
Einen guten Fang hatte das Bücherei-Team um Grazyna Zbierski und Heidi Heidemann dieses Mal mit Heidi Käthner und der Bauchtanzgruppe ?Ostara Senei? gemacht. Zur Einstimmung auf die verschiedenen Tänze las Renate Köster Texte vor, wie zum Einstieg ein Liebesgedicht aus dem Orient. Anschließend verfolgten die begeisterten Besucher gebannt den Schleiertanz der Bauchtanzgruppe. Sowohl der Tanz für ?Das Mädchen aus Beirut? gehörte zum Programm als auch eine getanzte, moderne Popversion eines Shakira-Songs. Natürlich durfte auch das Thema Liebe nicht fehlen. So wurde auf der improvisierten Bühne tänzerisch gezeigt, wie ein junger Mann um das Wohlwollen des Mädchens Eskendeira buhlte. ?Force and Fire? (Macht und Feuer) war mit Sicherheit ein weiteres Highlight des Abends, eindrucksvoll dargeboten wurde der Tribel-Dance von Kirsten Reichmann und Heidi Käthner. Die Gäste in der Gemeindebibliothek verfolgten zwischendurch immer wieder begeistert die Passagen aus Gedichten und Geschichten, mit viel Hingabe vorgelesen von Renate Köster. Aufmerksamkeit erregten die Schelmenstreiche des Hodscha Nasreddin. Den Abschluss des Abends bildete der ?Lichtertanz?. In der gesamten Bücherei leuchteten nur noch die Kerzen der Tänzerinnen, sie flackerten zu der Musik aus dem Morgenland. Doch es wurde nicht nur Tanz, Musik und Vorlesen geboten, auch für die kulinarische Seite war bestens gesorgt. Für ?kleines Geld? gab es Getränke wie Orangentee oder Wein, ein kleines kostenloses Büffet mit Fladenbrot, Kräutercreme, Früchten und anderen Leckereien sorgten für das Wohlergehen der Gäste. Es ist immer wieder bewundernswert, wie das Bücherei-Team diese Veranstaltungen auf die Beine stellt, ohne dafür Eintritt nehmen zu müssen. Die Unkosten wurden durch den Getränkeverkauf gedeckt und ohne einen Verzicht auf Gage der Akteure wäre der freie Eintritt natürlich nicht möglich gewesen. Am Ende waren sich die sehr zufriedenen Besucher einig: Auch in einem kleinen Örtchen wie Leopoldshöhe kann man mit wenig finanziellem Aufwand einiges auf die Beine stellen und Kenner der Szene hoffen natürlich, dass dies möglichst lange so weiter machbar ist. (red)



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eingetragen: 16.02.2007 - 17:13 Uhr