Leopoldshöhe

NABU Leopoldshöhe
Unterwegs für die Natur ? Vielfältige Aktivitäten des Naturschutzbundes in Leopoldshöhe

Bei bitterer Kälte war es im Spätwinter eine mehrtägige Aktion der anstrengenden Art ? das fachgerechte Schneiden der hochstämmigen Apfelbäume im oberen Bereich des Eselsbaches in Asemissen, deren Äste hoch in den Himmel ragten.
Und so ging es weiter für die Leopoldshöher NABU ? Gruppe:
Für unerwartet viele ornithologisch Interessierte wurde es im Mai spannend, als es darum ging, während der Aktion ?Stunde der Gartenvögel? heraus zu finden, welche Arten von Piepmätzen in Leopoldshöhe fliegen und wie häufig sie hier sind.
Eine große Gruppe von Naturfreunden fand sich im Mai am Gut Eckendorf ein, um mit dem Vogelexperten und Naturfilmer Dieter Holldorf einen morgendlichen Streifzug in die Botanik, die ländliche Umgebung zu unternehmen. Wer aufmerksam lauschte, konnte den seltenen Gelbspötter hören und, zum Schluss, auch noch eine Blindschleiche kriechen sehen.

Trafohäuser und Tagfalterbeobachtungen, Teichuntersuchungen und Tagesaktionen
An Kinder und Jugendliche richtete sich eine Frühlingsboten ? Aktion im Mai, mit der alljährlich wechselnd anschaulich und deutlich auf Tiere wie etwa Meisen und Schnecken, Igel oder Obstbaumarten aufmerksam gemacht werden soll. Es handelt sich um die Aktion ?Erlebter Frühling?, an der auch in diesem Jahr eine Beteiligung geplant ist.
Als spannendes Erlebnis wurden und werden immer wieder die Gewässeruntersuchungen empfunden, die im vergangenen Jahr an mehreren Teich und Tümpeln vorgenommen wurden - und in diesem Jahr fortgesetzt werden sollen.
In Leopoldshöhe sind die Naturschützer mit vier engagierten Personen nun schon seit dem Sommer 2002 am Tagfalter?Monitoring beteiligt, bei dem landes- und bald bundesweit die tagfliegenden Schmetterlinge erfasst und kartiert werden, einer Aktion, die fortgesetzt wird und an der sich auch weitere Interessierte beteiligen können.
Sie ragen heraus wie Leuchttürme und sind durchgehend geöffnet, zumindest an bestimmten Stellen ? die Trafohäuser, die der NABU im Gemeindegebiet betreut. Damit wurde ein Angebot geschaffen für Fledermäuse, Falken und Fluginsekten, gerne auch Schleiereulen und Mauerseglern.
Positiv ist eine Entwicklung, die der Gruppe und der ehrenamtlichen Arbeit in der Gemeinde auf diesem Gebiet einen deutlichen Auftrieb verleiht: Die Zunahme an interessierten Mitmenschen, die die monatlichen Gruppentreffen besuchen.
Das Erfreuliche ist, dass auch immer mehr Frauen den Zugang zum Naturschutz vor Ort suchen.
Schon jetzt ist ein enormer weiblicher Einsatz bei der Krötenzaunbetreuung, bei Schmetterlingsbeobachtungen und Teichuntersuchungen,
botanischen Erfassungen und Nistkastenkartierungen festzustellen. (red)

Foto 1: Gewässeruntersuchung der NABU Gruppe an der Windwehe



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eingetragen: 21.01.2006 - 13:13 Uhr